Music4Medias August 5, 2004
Leondinger Theatersommer
Premiere: 5. August 2004
Regie: Cornelia Ehrlich
Musik, technische Einrichtung und interaktive Soundmaschine: Wolfgang Dorninger
Bühne: Werner Endtmayr
Kostüme: Eva Sobieszek
Darsteller_innen: Charlott Kreiner, Angelika Nieder, Josef Forster, Alexander Jagsch, Stefan Rager
Wir befinden uns in einer beängstigenden Zukunft. Auf den Straßen Londons herrschen Gangs und die Menschen bewegen sich voneinander isoliert nur noch in speziell ausgerüsteten Sicherheitsfahrzeugen. Jerome Watkins ist Komponist. In seinem Tonstudio zeichnet er alles, was sich um ihn herum abspielt, akustisch auf, um es für seine Arbeiten zu nutzen. Sein großes Projekt: Eine Komposition zum Thema Liebe. Von Ehefrau und Tochter verlassen, erreicht „die Welt“ da draußen ihn nicht mehr wirklich. Eine „menschliche“ Beziehung unterhält Jerome wohl nur zu Gou 300F, einer Maschine, die – als automatisches Kindermädchen entwickelt – von ihm inzwischen mit akustischen Versatzstücken von Corinna programmiert worden ist. Jerome steckt in einer Schaffenskrise und braucht echte Gefühle zur Vollendung seiner Liebeskomposition, und will deshalb das Sorgerecht für seine Tochter zurückgewinnen. Von einer Agentur mietet er deshalb Zoe Mill, mit deren Hilfe er hofft, seiner Ex-Frau und dem Jugendamt ein trautes Heim vortäuschen zu können. Als die junge Schauspielerin aber feststellen muss, dass Jerome auch alles aufzeichnet, was sie sagt, verweigert sie jegliche Unterstützung. So bleibt nur noch eine Lösung: Die Programmierung Gous auf Zoe. Wird die in Gou eingespeiste Zoe Corinna und das Jugendamt überzeugen können?
Text und Information: Leondinger Theatersommer
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